Bei der Sollstundenberechnung nach einem Rahmenplan ermittelt sich die vom Mitarbeiter erwartete Sollstundenverplichtung aus dem hinterlegten Wochenzeitmodell (= Rahmenplan).
Das Wochenzeitmodell kann dabei ein- oder mehrwöchig angelegt sein.
Bei der Erstellung des Wochenzeitmodells muss darauf geachtet werden, dass die Summe der geplanten Dienste die Wochenstundenverpflichtung des Mitarbeiters widerspiegelt.
Bei mehrwöchigen Wochenzeitmodellen muss die Wochenstundenverpflichtung wiederum im Schnitt eingehalten werden.
Ändert sich das Beschäftigungsgrad des Mitarbeiters, muss zwingend ein neues Wochenzeitmodell angelegt werden, da sonst die Sollstunden nicht mit der Wochenstundenverpflichtung übereinstimmen.
Bei der Ausfallberechnung laut Soll werden die Stunden ebenfalls aus dem hinterlegten Wochenzeitmodell herangezogen.
2.4.1 Parametrierung
- Parameter "Rahmenplan" muss auf JA gesetzt werden
- Parameter "Sollberechnungsvariante" muss auf "1) Soll Mo, Di,...direkt" eingestellt sein.
- Es muss ein Wochenzeitmodell hinterlegt werden
Die Parameter "Soll Montag" - "Soll Feiertag" sind für die Berechnung der Sollstunden nicht relevant.
Der Parameter "Beschäftigungsgrad in Prozent" ist für die Berechnung der Sollstunden nicht relevant.
2.4.2 Beispiel
Personal hat eine 30-Stunden Wochenverpflichtung.
Eine Woche arbeitet der Mitarbeiter Montag bis Mittwoch und die zweite Woche arbeitet der Mitarbeiter Mittwoch bis Freitag.
Wochenzeitmodell |
Parameter |
Sollstunden Jänner 2024 |
Das Wochenzeitmodell startet mit 01.01. in der 1. Woche des Modells |
2.4.3 Behandlung von Feiertagen
Ob Sollstunden auch am Feiertag berechnet werden, hängt bei der Variante "Rahmenplan" davon ab, ob das Wochenzeitmodell an Feiertagen eingetragen wird oder nicht:
Beispiel wie oben, nur mit "An Feiertagen eintragen = JA":
Feiertage eintragen |
Das Wochenzeitmodell wird auch am 01.01. eingetragen, weshalb nun auch für diesen Tag Sollstunden berechnet werden. |