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Aktuelle Version vom 22. September 2022, 15:32 Uhr
Die Standardabrechnung bildet die gesetzlichen Vorgaben betreffend Überstundenzuschlägen, Nachtschwerarbeitsgesetz, etc. ab. Für das Standardverhalten der Bewertung kann eine von zwei möglichen Strategien gewählt werden:
- Mehrleistungen automatisch bewerten und Sonderfälle als nicht zu bewerten manuell kennzeichnen oder
- Mehrleistungen automatisch nicht bewerten und Sonderfälle für die Bewertung kennzeichnen.
Umsetzung in ALEX®
Parametrierung
Die Eigenschaft "Abrechnungsgruppe" wird bei den Systemeinstellungen oder am Bereich aufgrund der gewünschten Abrechnungsstrategie festgelegt. Die Wahl dieser Strategie ergibt sich aus der Frage:
Sollen Mehrleistungen ohne manuellen Eingriff sofort bewertet werden?
- Antwort JA: Standardabrechnung wählen
- Antwort NEIN: Standardabrechnung unbewertet wählen
Abbildung im Dienstplan
Bei allen Beispielen handelt es sich um eine Vollzeitkraft mit einer Wochenstundenverpflichtung von 40 Stunden pro Woche. Es wurde immer ein Dienst am ersten Sonntag im Monat eingetragen um den Unterschied zwischen Standardabrechnung und Standardabrechnung unbewertet zu verdeutlichen. Wenn für den Sonntagsdienst die tatsächliche Tageswertigkeit gewünscht wird, handelt es sich dabei um die Wertigkeit 1:2,0. Alle sonstigen Mehrleistungen (geplante Sollüberschreitung, unbewertete Mehrleistungen und Diensttausch) erhalten die Wertigkeit 1:1,5, wenn sie das Monatssoll der Vollzeitkraft überschreiten.
Tageswertigkeit zuweisen
Wenn die tatsächliche Tageswertigkeit für den Sonntagsdienst gewünscht wird, ist bei der Standardabrechnung kein gesonderter Eingriff nötig (Abbildung: Beispiel 1a). Bei der Abrechnungsgruppe Standardabrechnung unbewertet ist im Gegensatz dazu die Tageswertigkeit manuell festzulagen (Abbildung: Beispiel 1b). Es wird damit das gleiche Ergebnis wie bei Beispiel 1a erzielt.
Tageswertigkeit unrelevant
Im Umkehrschluss ist bei der Standardabrechnung manuell einzugreifen, wenn der Zusatzdienst am Sonntag nicht mit der tatsächlen Tageswertigkeit (1:2,0) zu belegen ist (Abbildung: Beispiel 2a). Aufgrund der dadurch entstandenen Sollüberschreitung wird der Zusatzdienst mit Wertigkeit 1:1,5 versehen. Bei der Standardabrechnung unbewertet ist kein manueller Eingriff nötig (Abbildung: Beispiel 2b), da es sich um die gewünschte Bewertungsstrategie handelt.
Diensttausch
Wird der Zusatzdienst am Sonntag bei beiden Abrechnungsgruppen durch einen gewünschten Diensttausch eingetragen (Abbildung: Beispiel 3a und 3b) wird dieser wie ein geplanter Dienst betrachtet und wegen der Sollüberschreitung daher in beiden Fällen mit Wertigkeit 1:1,5 versehen.
fixe Auszahlung
Durch den Sondereingriff der manuellen Auszahlung reagieren beide Abrechnungsgruppen ident (Abbildung: Beispiel 4a und 4b), d.h. der Zusatzdienst am Sonntag wird als 200%ige Sonntagsüberstunde vergütet und wird dadurch aus der Monatsbewertung herausgenommen.
geplante Sollüberschreitung
Bei einer geplanten Sollüberschreitung reagieren beide Abrechnungsgruppe ident (Abbildung: Beispiel 5a und 5b). Da im Solldienstplan die Entstehung der Mehrleistung nicht einem bestimmten Tag zugeordnet werden kann, erfolgt eine eventuelle Bewertung zu Monatsende.
Tageswertigkeit zuweisen
Falls im Solldienstplan die Tageswertigkeit bereits festzulegen ist, muss dieser Sonderfall als manuelle Eingabe erfolgen (Abbildung: Beispiel 6a und 6b). Auch hier reagieren beide Abrechnungsgruppen ident.
fixe Auszahlung
Analog zur geplanten Sollüberschreitung und Zuweisung der Tageswertigkeit reagieren auch beiden Abrechnungsgruppen ident, wenn bereits im Solldienstplan eine Auszahlung gewünscht ist (Abbildung: Beispiel 7a und 7b).