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Aktuelle Version vom 23. September 2022, 08:51 Uhr
In manchen Kollektivverträgen ist festgelegt, dass bei einer Normalarbeitszeit von 38,5 Stunden, die Zeit bis zum Erreichen von 40 Stunden pro Woche nicht als Überstunde bewertet werden darf, sondern als Mehrstunde 1:1 gerechnet werden muss.
Hierzu kann ein eigener Planungscode für diese Mehrarbeit erstellt werden, der bei Markierung der Wochenüberstunden automatisch die Differenz zu den 40 Wochenstunden mit der Bewertung 1:1 belegt.
Schwellenwert für Wochenüberstunden
Basis der Berechnung der Wochenüberstunden, ist der Parameter "Schwellenwert für Wochenüberstunden". Dieser muss (Achtung Stichtag) auf 38,5 Stunden gesetzt werden.
Erstellung des Planungscodes für Mehrarbeit
Damit die Mehrleistung pro Woche mit einem eigenen Planungscode hinterlegt werden kann, muss dieser mit dem Abrechnungsschema "Arbeitszeit 100% (nicht aufwertbar)" hinterlegt werden, sodass die markierte Zeit immer 1:1 bewertet wird.
Hinterlegung am System
In den Systemeinstellungen (oder auf anderen Ebenen) gibt es unter dem Reiter "Fehlermarkierung" die Möglichkeit, einen Planungscode für die Bewertung der Mehrleistung zu hinterlegen.
Hier muss eigenes Objekt angelegt werden:
Beim "Wert" muss immer die Zeit eingegeben werden, die maximal pro Woche über dem Schwellenwert für Wochenüberstunden mit dem Planungscode belegt werden soll. Bei einem Schwellenwert von 38,5 Stunden und einer Grenze für Überstunden von 40 Wochenstunden, müssen hier zum Beispiel 1,5 Stunden hinterlegt werden.
Beispiel
In unserem Beispiel ist ein Schwellenwert für Wochenüberstunden von 38,5 Stunden eingestellt und eine Zeit von 1,5 Stunden für Mehrarbeit. Die Mitarbeiterin erhält durch ihre Arbeitsleistung von 41 Stunden einen Wochenfehler.
Nach Markierung des Wochenfehlers mit Planunungscode, ist gut zu erkennen, dass die ersten 1,5 Stunden mit Mehrarbeit 1:1 belegt werden, und die Stunden darüber hinaus mit Überstunden.