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Version vom 13. Oktober 2020, 13:07 Uhr
Nachtschwerarbeitstunden sind Stunden, die Mitarbeiter für Leistungen in der Nachtarbeitszeit zusätzlich gutgeschrieben bekommen. Für mind. sechs geleistete Stunden in der Nachtarbeitszeit (im Regelfall 22:00 - 6:00 Uhr) gibt es zwei Nachtschwerarbeitstunden.
Für die Kontrolle der Nachtschwerarbeitstunden gibt es in Alex folgende Konten:
Konten in der Abrechnungsvariante Standard Austria
Label = NSchwAG ZA Anspruch Übertrag LabelShort = ÜNSchwAG InAccountGroup = NSchwAG ZA Anspruch beinhaltet = NSchwAG-Stunden, die der Mitarbeiter vom Vormonat mitbringt
Label = NSchwAG ZA Anspruch laufend LabelShort = NSchwAG InAccountGroup = NSchwAG ZA Anspruch beinhaltet = NSchwAG-Stunden, die der Mitarbeiter im laufenden Monat durch mind. 6 geleistete Stunden zwischen 22:00 und 6:00 Uhr gutgeschrieben bekommt
Label = Abwesend aufwertbar Zeitausgleich NSchwAG Total LabelShort = Abwesend aufwertbar Zeitausgleich NSchwAG Total InAccountGroup = Abwesend aufwertbar Zeitausgleich NSchwAG beinhaltet = NSchwAG-Stunden, die der Mitarbeiter durch den Zeitausgleich NSchwAG im laufenden Monat abbaut
Label = NSchwAG ZA Anspruch Saldo LabelShort = Abwesend aufwertbar Zeitausgleich NSchwAG Total InAccountGroup = SNSchwAG beinhaltet = NSchwAG-Stunden, die der Mitarbeiter aktuell stehen hat und in den nächsten Monat mitnimmt
Label = NSchwAG ZA Anspruch Anspruchstag LabelShort = Abwesend aufwertbar Zeitausgleich NSchwAG Total InAccountGroup = T NSchwAG beinhaltet = Anzahl der Tage im Monat, an denen der Mitarbeiter NSchwAG-Stunden gutgeschrieben erhält
Konten in der Abrechnungsvariante Abrechnung Österreich - 7up
Im 7up gibt es ähnliche Konten:
Abbau Nachtschwerarbeit
Der Abbau der Nachtschwerarbeitsstunden erfolgt durch Eintragen eines Planungscodes, dieser wird häufig ZAN, ZN oder NS genannt (Zeitausgleich Nachtschwerarbeit). Dieser Planungscode muss mit der Abrechnungsart "Abwesend Zeitausgleich NSchwAG Standard" (für 7up) bzw. mit dem Zeitkonto "NSchwAG Std. Konsum lfd." (für Standard-Abrechnung) hinterlegt werden, damit der Konsum korrekt berechnet wird.
Warum muss der Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit durch einen Planungscode markiert werden?
- Es besteht die gesetzliche Verpflichtung, jene Freizeit, welche dem Mitarbeiter durch Konsum von Nachtschwerarbeitsstunden entsteht, zu kennzeichnen.
- Würden die Nachtschwerarbeitsstunden automatisch abgebaut, kann nicht nachvollzogen werden, wann das entstandene Zeitguthaben abgebaut wurde.
- Die Anrechnung der Nachtschwerarbeitsstunden in den Saldo macht den Abbau der Nachtschwerarbeitsstunden intransparent. Darüber hinaus wird die Nachvollziehbarkeit der Abrechnung erschwert.
Varianten des Abbaus
Mitarbeiter mit 100% Beschäftigungsausmaß (Mo- Fr je 8h)
1. Im Status Planung
Hat der Mitarbeiter ausreichend Zeitguthaben aus der Nachtschwerarbeit zur Verfügung so kann ihm ein freier Tag eingeplant werden. Richtigerweise wäre darauf zu achten, dass durch den Eintrag eines ZAN Tages keine Plusstunden entstehen, da diese ausbezahlt oder aufgewertet werden können. Eine Aufwertung oder Auszahlung der Nachtschwerarbeitsstunden entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben.
2. Im Status Ist
Kann der Mitarbeiter bereits vor Dienstende nach Hause geschickt werden bzw. statt einem geplanten Dienst Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit konsumieren.