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Version vom 16. April 2021, 11:25 Uhr
Am Ende eines Durchrechnungszeitraumes können Überstunden entstehen. Mit welcher Wertigkeit die Überstunden zu bewerten sind, kann sich je nach Betrachtung anders gestalten.
Im ALEX - 7up gibt es folgende Logiken:
Standard
Die Standard-Bewertungsmethode im 7Up geht davon aus, dass die DRZ-Überstunden immer fix mit folgender Wertigkeit entstehen:
- Vollzeit
- über Soll: 50%
- Teilzeit
- über Soll: 25%
- über Soll-VZ: 50%
Beispiel Vollzeit ------------------- Soll: 160 Total: 170 +/- : 10 D150%: 10
Beispiel Teilzeit unter Soll VZ Beispiel Teilzeit über Soll VZ ------------------------------- ------------------------------- Soll: 80 Soll: 80 Soll-VZ: 160 Soll-VZ: 160 Total: 100 Total: 170 +/- : 20 +/- : 90 D125%: 20 D125%: 80 D150%: 0 D150%: 10
Werden Minusstunden aus dem Vor-DRZ mitgenommen, so ist die Bewertung abhängig von folgendem Parameter "Für DRZ-Überstunden negativen Saldo ignorieren".
In dieser Bewertungsmethode können am Ende des DRZ NIE 200% Überstunden entstehen.
Parametrisierungen
Es ist keine spezielle Einstellung notwendig
Überstunden DRZ Rückblick
Diese Bewertungsmethode geht davon aus, dass die letzten Stunden des DRZ die Überstunden darstellen. Folgende Annahme wird getroffen: "Sobald der Mitarbeiter seine Soll-Stunden im DRZ gearbeitet hat, entstehen Überstunden. Daher kann man davon ausgehen, dass die letzten Stunden des Monats die Überstunden sind."
Aufgrunddessen ist klar definiert zu welcher Uhrzeit bzw. an welchem Tag die Überstunden geleistet wurden. Daher kann genau gesagt werden ob es 150% oder 200%ige Überstunden sind. Die Bewertung ist somit direkt abhängig von der Lage der letzten Stunden im Durchrechnungszeitraum.
Sind Abwesenheiten (Krankheit, Urlaub, etc.) in den letzten Stunden des DRZ enthalten, so werden diese ebenfalls je nach Lage bewertet. Ein geplanter Urlaub (z.B. 8h lt. Soll) ist somit eine 50%ige Überstunde. Wird ein Mitarbeiter an einem geplanten Nachtdienst krank, so werden die Stunden genau nach Lage bewertet.
Standardmäßig werden ALLE geleisteten Stunden für die eventuelle Aufwertung auf 100% betrachtet. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, nur mit einem Planungscode markierte Stunden für die chronologische Betrachtung als Kandidaten zu markieren (siehe Planungscode "ungeplanter Dienst"
Umsetzung
ALEX sieht nach, wieviele Plusstunden der Mitarbeiter im DRZ geleistet hat. Diese Stunden werden chronologisch von DRZ-Ende nach vor betrachtet. Fallen in diesen Zeitraum 100%ige Überstundenkandidaten, so werden diese mit in das Konto D200% geschrieben. Welche Stunden als 100%ige Überstundenkandidaten betrachtet werden, kann parametriert werden. (Siehe Parametrisierungen)
Bei der chronologischen Betrachtung kann es sein, dass gewisse Abrechnungsschemen übersprungen werden müssen ("neutrale" Schemen). Z.B. dürfen Stunden, welche bereits ausgezahlt wurden (z.B. Rufbereitschaftseinsätze, Einspringerdienste, etc.) nicht nochmal für die Berechnung der 200%igen Überstundenkandidaten betrachtet werden. Dazu kann man einzelne Abrechnungsschemen auf Systemeinstellung als neutrale Schemen definieren. (Siehe Parametrisierungen)
Derzeit wird die Rückblicksbetrachtung nur für die Stunden im Konto D150 gemacht. D.h. bei Mehrstunden von Teilzeitkräften wird diese Betrachtung nicht aktiviert. Erst wenn das Soll der Vollzeitkraft erreicht ist.
Beispiele: Grundannahmen:
- Durchrechnungszeitraum Jänner und Februar; Vollzeit
- Sollstunden DRZ = 320 Std
- Totalstunden DRZ = 330 Std
- Plus/Minus DRZ = 10 Std
- 10 Stunden = Kandidat für Zuschlag
- Nachtzeit von 20:00 - 06:00
Bsp.1: letzte Dienste im DRZ waren Tagdienste an Werktagen 08:00 – 14:00 • Alle 10 Plusstunden werden mit 50% Zuschlag ausgezahlt o keine 100% Kandidaten in den letzten 10 Stunden des DRZ enthalten
Bsp.2: letzter Dienst im DRZ war ein Nachtdienst am Werktag 19:00 – 07:00 • 06:00 – 07:00 --> 1 Std mit 50% Zuschlag • 21:00 – 06:00 --> 9 Std. mit 100% Zuschlag • Es werden maximal die letzten 10 Stunden des DRZ angesehen, da im DRZ nur 10 Plusstunden gearbeitet wurden o Die Stunde von 20:00 – 21:00 wird daher nicht mehr aufgewertet
Bsp.3: vorletzter Dienst im DRZ Nachtdienst am Werktag 19:00 – 07:00 letzter Dienst im DRZ Tagdienst am Werktag 08:00 – 14:00 • 08:00 – 14:00 --> 6 Std mit 50% Zuschlag • 06:00 - 07:00 --> 1 Std mit 50% Zuschlag • 03:00 – 06:00 --> 3 Std. mit 100% Zuschlag • Es werden maximal die letzten 10 Stunden des DRZ angesehen, da im DRZ nur 10 Plusstunden gearbeitet wurden --> dabei wird vom DRZ Ende chronologisch nach hinten betrachtet (die letzten Stunden werden zuerst betrachtet)
Bsp.4: letzte Woche des DRZ = Urlaub mit 40 Stunden (Mo-Fr je 8h) letzter Dienst im DRZ = Tagdienst am Sonntag 08:00 - 14:00 • alle Stunden werden mit 50% Zuschlag gerechnet --> die letzten 10 Stunden waren im Urlaub
Bsp.5: Plusstunden: 15 Std letzter Dienst im DRZ Nachtdienst beginnend am Sonntag 19:00 – 07:00 vorletzter Dienst im DRZ Tagdienst am Freitag 08:00 - 14:00 • 06:00 - 07:00 --> 1 Std mit 50% Zuschlag (vom Montag) • 19:00 – 06:00 --> 11 Std. mit 100% Zuschlag • 11:00 - 14:00 --> 3 Std. mit 50% Zuschlag
Bsp.6: Minusstunden: -10 Std • Es fallen keine Überstundenzuschläge an
Spezialfunktion "Planungscode "ungeplanter Dienst" "
Wird diese Spezialfunktion aktiviert, so werden nicht die chronologisch letzten Stunden des DRZ betrachtet, sondern nur die chronologisch letzten Stunden des DRZ, welche mit dem speziellen Planungscode markiert wurden.
Grundsätzlich werden für die Aufwertung auf D200% nur die Stunden herangezogen, welche im Konto D150% stehen. Das würde bedeuten, dass Teilzeitkräfte erst die Möglichkeit auf 200% haben, wenn sie das Soll der Vollzeitkraft erreichen.
Sollen auch schon die Mehrstunden (D125%) für die Aufwertung herangezogen werden, so ist aber der Version 2017_16 folgender Parameter zu setzen:
Hat der Mitarbeiter sowohl im Konto D125% als auch im Konto D150% Stunden stehen, so werden zuerst die Stunden aus dem Konto "D150%" für die Aufwertung auf D200 herangezogen.
Beispiele:
Grundannahmen:
- Durchrechnungszeitraum Jänner und Februar; Vollzeit
- Sollstunden DRZ = 320 Std
- Totalstunden DRZ = 330 Std
- Plus/Minus DRZ = 10 Std
- 10 Stunden = Kandidat für Zuschlag
Bsp.1: 1 Ungeplanter Tagdienst am 04.01. (Dienstag) 08:00 – 14:00 • Alle 10 Plusstunden werden mit 50% Zuschlag ausgezahlt o 08:00 – 14:00 = 6 Std. mit 50% Zuschlag o Restlichen Plusstunden des DRZ = 4 Std. mit 50% Zuschlag
Bsp.2: 1 ungeplanter Nachtdienst am 04.01. (Dienstag) 19:00 – 07:00 • 06:00 – 07:00 --> 1 Std mit 50% Zuschlag • 21:00 – 06:00 --> 9 Std. mit 100% Zuschlag • Es werden maximal 10 Stunden des ungeplanten Dienstes angesehen, da im DRZ nur 10 Plusstunden gearbeitet wurden o Die Stunde von 20:00 – 21:00 wird daher nicht mehr aufgewertet
Bsp.3: 1 ungeplanter Nachtdienst am 04.01. (Dienstag) 19:00 – 07:00 1 ungeplanter Tagdienst am 13.02. (Samstag) 08:00 – 14:00 • 08:00 – 14:00 --> 6 Std mit 50% Zuschlag (vom 13.02.) • 06:00 - 07:00 --> 1 Std mit 50% Zuschlag (vom 04.01.) • 03:00 – 06:00 --> 3 Std. mit 100% Zuschlag (vom 04.01.) • Es werden maximal 10 Stunden der ungeplanten Dienste angesehen, da im DRZ nur 10 Plusstunden gearbeitet wurden --> dabei wird vom DRZ Ende chronologisch nach hinten betrachtet (die letzten ungeplanten Dienste werden zuerst betrachtet)
Bsp.4: Plusstunden: 15 Std 1 ungeplanter Nachtdienst am 29.01. (Sonntag) 19:00 – 07:00 • 06:00 - 07:00 --> 1 Std mit 50% Zuschlag (vom Montag) • 19:00 – 06:00 --> 11 Std. mit 100% Zuschlag • Restlichen Plusstunden des DRZ = 3 Std. mit 50% Zuschlag
Bsp.5: Plusstunden: 20 Std 1 ungeplanter Nachtdienst am 04.01. (Dienstag) 19:00 – 07:00 • 06:00 – 07:00 --> 1 Std mit 50% Zuschlag • 20:00 – 06:00 --> 10 Std. mit 100% Zuschlag • 19:00 – 20:00 --> 1 Std. mit 50% Zuschlag • Restlichen Plusstunden des DRZ = 8 Std. mit 50% Zuschlag
Bsp.6: Minusstunden: -10 Std 1 ungeplanter Nachtdienst am 04.01. (Dienstag) 19:00 – 07:00 • Es fallen keine Überstundenzuschläge an
Der Planungscode muss wie folgt angelegt werden:
kein Abrechnungsschema sondern "Dienstschema verwenden", da die Stunden dann lt. Dienst gerechnet werden. Die Markierung mit dem Planungscode löst keine andere Abrechnung aus, sondern markiert den Dienst nur für die Betrachtung der Überstundenbewertung.
Planungscode |
Parametrisierungen
Folgende Einstellungen sind möglich:
Parameter DRZ-Rückblick |
- DRZ Rückblick: Aktiviert die oben beschriebene Logik
- auch D125% aufwerten: auch Stunden im D125% werden für die Aufwertung herangezogen
- Feiertag 200% : Sollen Feiertagsstunden als Kandidaten für 200% gelten oder nicht
- Nacht 200% ab Stunde:
- Nacht 200% bis Stunde:
- Planungscode "ungeplanter Dienst": Hier muss der Planungscode hinterlegt werden, wenn nur die mit dem Planungscode markierten Stunden betrachtet werden sollen.
- neutrale Schemen für Aufwertung 150% af 200% am DRZ-Ende: Hier können die Schemen hinterlegt werden, welche für die Bewertung als übersprungen werden sollen
Einstellungsvariante DRZ Rückblick: |
Einstellungsvariante Ungeplanter Dienst: |
Config-File
Damit die Parameter sichtbar sind, muss folgendes .dll im Config-File eingetragen werden:
"modelPlugins": { "1": "Bfx.Alex.Computation.Austria.Medic.Model.dll" }
automatische Überstundenmarkierung
Bei dieser Überstundenbewertung werden die Überstundenkandidaten durch den Vergleich des Status Ist mit Status Planung ermittelt.
Alle Plusstunden zum im Status Planung eingetragenen Dienst, gelten als „Kandidaten“.
- War kein Dienst geplant, so sind alle Stunden des Tages „Kandidaten“.
- War ein 8-Stunden Dienst (08:00–16:00) geplant und es werden 9 Stunden (08:00-17:00) gearbeitet, so wird immer die letzte Stunde dieses Tages (bzw. des Dienstes) als „Kandidat“ gehandhabt (16:00 – 17:00 ist Kandidat)
- War ein Tagdienst (08:00 – 16:00 (8h)) geplant und es wird stattdessen ein Nachtdienst (19:00 – 07:00) geleistet, so entstehen 4 Kandidaten. Hier gelten ebenfalls die letzten Stunden von 03:00 – 07:00 als Kandidaten
Erst wenn im Durchrechnungszeitraum auch wirklich ein Plus entsteht, so werden die entstandenen Kandidaten aufgewertet (durch Markierung mit einem Planungscode, siehe weiter unten bei Umsetzung):
- Es werden maximal so viele Kandidaten aufgewertet, wie im DRZ Plusstunden gemacht wurden
- Es werden immer die chronologisch letzten Kandidaten im DRZ herangezogen
- Die Bewertung wird immer mit der jeweiligen am Tag entstandenen Wertigkeit durchgeführt (siehe Zuschläge)
Geplanten Plusstunden im Status Planung:
- diese können nicht zu Kandidaten zugewiesen werden – daher werden diese am Ende des DRZ fix mit 50% Zuschlag bewertet
Spezialität Teilzeit:
- Bis zum Soll-Vollzeit gebührt immer ein 25%-iger Zuschlag
- erst über dem Soll Vollzeit werden die Kandidaten berücksichtigt und aufgewertet (nur die D150% - Stunden werden als Kandidaten betrachtet)
Am Ende des DRZ werden dann die Kandidaten mit einem Planungcode automatisch (durch Auswahl von "DRZ-Fehlerstunden mit Planungscode markieren" beim Konto D150%) markiert. Der Planungscode kann nach belieben (auszahlen, bewerten) angelegt werden.
PROBLEMATIK: Bei mehrmonatigen DRZ kann es vorkommen, dass Überstundenkandidaten in bereits abgeschlossenen Monaten mit dem Planungscode markiert werden müssen. Daher müssen die Dienstpläne vor Bewertung der Überstunden wieder in den Status IST zurückgesetzt werden. Eventuell kann es durch die Markierung mit dem Planungscode auch zu Änderungen in der Zulagenberechnung kommen! Bei derzeitigen Kunden werden hier NACH der Überstundenbewertung nochmals Differenzexporte gemacht um die geänderten Lohnarten zu kontrollieren.
Umsetzung
Damit die DRZ-Überstunden mit dem Planungscode markiert werden, muss am Konto "D150%" die Aktion "DRZ-Fehlerstunden mit Planungscode markieren" ausgewählt werden. Anschließend werden alle Kandidaten (max. in der Höhe des Kontos D150%) mit dem ausgewählten Planungscode markiert. Werden nicht genügend Kandidaten gefunden, so bleibt der Rest im Konto D150% stehen und kann mit den Standardumbuchungen bearbeitet werden.
Bei der Markierung mit dem Planungscode werden Kommt/Geht-Zeiten, welche bereits mit einem Planungscode markiert sind, nicht nochmal markiert -> diese werden übersprungen. Einzelne Planungscodes können auch ersetzt werden, sofern der Parameter "Fehlermarkierung: Planungscode ersetzen" am Planungscode auf JA gesetzt wird.
Parametrisierungen
Keine speziellen Einstellungen notwendig, außer man möchte auch automatische Abschlussbuchungen hinterlegen. Eventuell muss bei einzelnen Planungcodes der Parameter "Fehlermarkierung: Planungscode ersetzen" hinterlegt werden. Ist dieser Parameter auf JA, so wird der Planungscode bei der Überstundenmarkierung durch den Überstundenplanungscode ersetzt.
Config-File
, "modelPlugins" : { "0" : "Bfx.Alex.Computation.Austria.Model.dll" } , "architectureuiPlugins" : { "0" : "Bfx.Alex.Computation.Austria.UI.Architecture.dll" }
automatische Überstundenmarkierung - Variante: nur für bestimmte Schemen+Planungscodeumschlüsselung
Bei dieser Überstundenbewertung wurden die Überstundenkandidaten bereits markiert und nur Zeiten mit definierten Schemen sind Kandidaten.
Beispiel: * Tagesüberstunden wurden markiert mit dem Planungscode/Schema "potentielle Mehrstunde" * Wochenüberstunden wurden markiert mit dem Planungscode/Schema "potentielle Überstunde" * Nachtdienste haben noch eine halbe Stunde "Übergabe", hierfür gibt es zwei Schemen: Nachtdienstübergabe Wochentag; Nachtdienstübergabe SoFe Nur diese hier genannten Zeiten sind Überstundenkandidaten. Die jeweils letzten davon sollen nun durch diese Funktion automatisch mit einem Planungscode markiert werden.
Erst wenn im Durchrechnungszeitraum auch wirklich ein Plus entsteht, so werden die entstandenen Kandidaten aufgewertet (durch Markierung mit einem Planungscode, siehe weiter unten bei Umsetzung):
- Es werden maximal so viele Kandidaten aufgewertet, wie im DRZ Plusstunden gemacht wurden
- Es werden immer die chronologisch letzten Kandidaten im DRZ herangezogen
- Die Bewertung erfolgt je nachdem, wie der Planungscode, der ausgewählt wird, angelegt ist.
- weiters kann man je Schema definieren, ob der ausgewählte Planungscode durch einen anderen ersetzt werden soll.
Beispiel: * Auswahl "Überstunden auszahlen" zum Markieren der DRZ-Fehlerstunden (der Planungscode würde, je nach Lage die Stunden mit 150% oder 200% auszahlen) * wenn ein zu markierender Kandidat das Schema "potentielle Mehrstunde" hat, soll nicht der Planungscode "Überstunde auszahlen", sondern der Planungscode "TZ€ Mehrstunde auszahlen 125%" eingetragen werden. * Auswahl "Überstunden bewerten" zum Markieren der DRZ-Fehlerstunden * wenn ein zu markierender Kandidat das Schema "potentielle Mehrstunde" hat, soll nicht der Planungscode "Überstunde bewerten", sondern der Planungscode "Ü125% bewerten" eingetragen werden.
Am Ende des DRZ werden dann die Kandidaten mit einem Planungscode automatisch (durch Auswahl von "DRZ-Fehlerstunden mit Planungscode markieren" beim Konto D125% und D150%) markiert.
DRZ-Fehler-Stunden markieren: |
Der Planungscode kann nach Belieben (auszahlen, bewerten) ausgewählt werden.
Planungscodeauswahl |
Je nach Schema des Kandidaten wird entweder der ausgewählte Planungscode oder der entsprechende Planungscode aus der Planungscodeumschlüsselung eingetragen.
PROBLEMATIK: Bei mehrmonatigen DRZ kann es vorkommen, dass Überstundenkandidaten in bereits abgeschlossenen Monaten mit dem Planungscode markiert werden müssen. Daher müssen die Dienstpläne vor Bewertung der Überstunden wieder in den Status IST zurückgesetzt werden. Eventuell kann es durch die Markierung mit dem Planungscode auch zu Änderungen in der Zulagenberechnung kommen! Bei derzeitigen Kunden werden hier NACH der Überstundenbewertung nochmals ein Export der alten Monate gemacht und neu übermittelt.
Umsetzung
Damit die DRZ-Überstunden mit dem Planungscode markiert werden, muss am Konto "D125%" bzw. "D150%" die Aktion "DRZ-Fehlerstunden mit Planungscode markieren" ausgewählt werden. Anschließend werden alle Kandidaten (max. in der Höhe des Kontos D125% bzw. D150%) mit dem ausgewählten Planungscode markiert. Werden nicht genügend Kandidaten gefunden, so bleibt der Rest im Konto D125% bzw. D150% stehen und kann mit den Standardumbuchungen bearbeitet werden.
Bei der Markierung mit dem Planungscode werden Kommt/Geht-Zeiten, welche bereits mit einem Planungscode markiert sind, nicht nochmal markiert -> diese werden übersprungen. Einzelne Planungscodes können auch ersetzt werden, sofern der Parameter "Fehlermarkierung: Planungscode ersetzen" am Planungscode auf JA gesetzt wird.
Parametrisierungen
In Erweiterte Organisation gibt es einen Parameter "DRZ-Fehlermarkierung: nur für Schemen": hier muss muss eine "Fehlermarkierung Schemen"-Sammlung hinterlegt werden:
Schemasammlung anlegen |
Schemen für Fehlermarkierung definieren |
Nur diese hier definierten Schemen, werden durch die "DRZ-Überstunden markieren" geändert.
Bei den Schemen kann auch eine Planungscodeumschlüsselung hinterlegt werden (damit der bei "DRZ-Überstunden markieren" ausgewählte Planungscode dann auch nochmal durch einen anderen Planungscode ersetzt wird)
Planungscodeumschlüsselung |
Eventuell muss bei einzelnen Planungcodes der Parameter "Fehlermarkierung: Planungscode ersetzen" hinterlegt werden. Ist dieser Parameter auf JA, so wird der Planungscode bei der Überstundenmarkierung durch den Überstundenplanungscode ersetzt.
Config-File
, "modelPlugins" : { "0" : "Bfx.Alex.Computation.Austria.Model.dll" } , "architectureuiPlugins" : { "0" : "Bfx.Alex.Computation.Austria.UI.Architecture.dll" }
Berechnung Kandidaten für Aufwertung 200% im DRZ
Ab Version 2021.05 gibt es die Möglichkeit, dass Alex® Kandidaten für eine Aufwertung auf 200% auf Basis Plan/Ist berechnet. Diese Kandidaten werden bei Plusstunden am Ende des DRZ herangezogen und aufgewertet. Die Aufwertung passiert von D150 auf D200.
- Bei dieser Überstundenbewertung werden die Überstundenkandidaten durch den Vergleich des Status Ist mit Status Planung ermittelt.
- Bei dieser Methoden, werden am Ende des DRZ zuerst die 200% Kandidaten aufgewertet werden. Sollten dann noch Plusstunden über sein, so werden diese mit 50% bewertet.
- Das ist der wesentliche Unterschied zur Variante "automatische Überstundenmarkierung" -> hier werden die chronologisch letzten Stunden aufgewertet.
Umsetzung
Alle Plusstunden zum im Status Planung eingetragenen Dienst, gelten als „Kandidaten“.
- War kein Dienst geplant, so sind alle Stunden des Tages „Kandidaten“.
- Es wird immer die Differenz an 200% - Stunden betrachtet
- War ein 8-Stunden Dienst (08:00–16:00) geplant und es werden 9 Stunden (08:00-17:00) gearbeitet, so gibt es hier keinen Kandidat für 200%
- War ein Tagdienst (08:00 – 16:00 (8h)) geplant und es wird stattdessen ein Nachtdienst (19:00 – 07:00) geleistet, so entstehen 4 200% Kandidaten, da in der Planung 0 Nachtstunden und im Ist 8 Nachtstunden. Differenz zur Planung sind 4 Stunden, also sind alle 4 Stunden Kandidaten für 200%
- War ein 8 Stunden Dienst mit 1 Nachtstunde geplant (13:00 - 21:00) und dann wird 10 Stunden Dienst (12:00 – 22:00) geleistet, so entsteht nur 1 Kandidat, da in der Planung bereits 1 Nachtstunde geplant war.
Erst wenn im Durchrechnungszeitraum auch wirklich ein Plus entsteht, so werden die entstandenen Kandidaten mittels einer Umbuchung aufgewertet (Stunden vom D150 werden in D200 umgebucht):
- Es werden maximal so viele Kandidaten aufgewertet, wie im DRZ Plusstunden gemacht wurden
- Es werden immer zuerst alle 200% Kandidaten aufgewertet
Geplanten Plusstunden im Status Planung:
- Da Plusstunden aus dem Status Planung keiner eindeutigen Lage zugewiesen werden, können gelten diese als Kandidaten für einen 50% Zuschlag
Abwesenheiten
- Abwesenheiten laufen immer wie geplante Plusstunden in den DRZ
- Wird ein Mitarbeiter zum Beispiel an einem Zusatzdienst am Sonntag Krank, so laufen diese Stunde in die Totalstunden, werden aber wie geplante Stunden für die Bewertung am Ende des DRZ betrachtet und nicht als Kandidaten für 100% Zuschlag gewertet
Spezialität Teilzeit:
- Bis zum Soll-Vollzeit gebührt immer ein 25%-iger Zuschlag
- Die Kandidaten werden analog der Vollzeit in einem eigenen Konto gesammelt
- erst über dem Soll Vollzeit laufen die Stunden in das D150 Konto und nur diese Stunden können dann, wenn Kandidaten vorhanden sind, auf 200% Stunden aufgewertet werden
Am Ende des DRZ werden dann die Kandidaten vom Konto "D150%" in das Konto "D200%" umgebucht. Auch wenn mehr Kandidaten vorhanden sind als Plusstunden, werden nur maximal die Stunden umgebucht, welche im D150% vorhanden sind.
Parametrierung
Für die Umsetzung dieser Variante sind keine speziellen Parametrierungen notwendig. Die Abschlussbuchungen müssen dementsprechend hinterlegt werden.
Es gibt 3 neue Konten:
- Info Kandidaten für 200%
- beinhaltet die Kandidaten pro Monat
- Info Kandidaten für 200% (DRZ)
- beinhaltet die Kandidaten im DRZ
- Info Kandidaten für 200% (DRZ) Rest
- beinhaltet die Kandidaten des DRZ, welche nach einer Umbuchung noch übrig sind
In den Abschlussbuchungen muss die Umbuchung "DRZ-Bilanz Überstunden Rest 150% Aufwerten auf D200%" mit folgendem Umbuchungswert hinterlegt werden:
Umbuchungswert |
Anschließend muss noch definiert werden, welche Umbuchung am D200% gemacht werden soll.
Abschlussbuchung |
Nur definierte Konten als Kandidaten betrachten
Sollen nur spezielle definierte Konten als Kandidaten berechnet werden, so können diese mittels Parameter eingestellt werden.
Beispiel: Einsätze in der Rufbereitschaft sollen als Kandidaten gelten und nach Lage bewertet werden (wenn Plus im DRZ). Normale Arbeitszeiten dürfen nie Kandidaten sein.
Hierfür gibt es den Parameter "Kandidaten für 200%" in der Gruppe "Abrechnung". Dieser muss über das "vereinfachte UI" freigeschaltet werden.
Anschließend kann hier eine Zeitkontosammlung definiert werden, in der die Konten für die Kandidaten hinterlegt werden.
Beispiel: hier sollen nur die Arbeitszeiten aus Rufbereitschaftseinsätzen am Sonn-/Feiertag und Nacht als Kandidaten berechnet werden:
Definierte Konten für Kandidaten |
Monatsfehler-Stunden
Hierbei werden die letzten Stunden des DRZ mit einem Planungscode markiert. Auf den Konten "D125%" und "D150%" ist am Ende des DRZ die Aktion "Monatsfehler-Überstunden mit Planungscode markieren" verfügbar.
Anschließend kann ein Planungscode (Mehrzeitmarkierung) ausgewählt werden, mit dem die chronologisch letzten Stunden des DRZ mit dem Planungscode markiert (analog Wochenfehler / Tagesfehler)
Parametrisierungen
keine Notwendig Planungscode anlegen
Für DRZ-Überstunden negativen Saldo ignorieren
Standard = NEIN
NEIN
Ist dieser Parameter auf NEIN gesetzt, so werden bei einem negativen Übertrag aus dem Vor-DRZ Überstundenzuschläge erst dann fällig, wenn diese Stunden abgebaut sind.
Beispiel: Saldo Vor-DRZ: - 10 Plusstunden akt. DRZ: 20 D100 : 10 D125/D150: 10
JA
Ist dieser Parameter auf JA gesetzt, so werden eventuelle Minusstunden aus einem Vor-DRZ bei der Bewertung von Überstunden ignoriert.
Beispiel: Saldo Vor-DRZ: - 10 Plusstunden akt. DRZ: 20 D100 : 0 D125/D150: 20
DRZ Info-Konten
Ab der Version 2018.04 gibt es zwei neue Hilfskonten
- Infos Start DRZ (7up)
- Infos Ende DRZ (7up)
Kontoauswahl |
Beispiel: DRZ = 6 Monate
Im Konto Start DRZ steht im ersten Monat eine 1
Im Konto Ende DRZ steht im letzten Monat eine 1
Beispiel |