Abwesenheiten bei geplantem Zeitausgleich: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Oberste Gerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 29.05.2013 (9 ObA 11/13 b) ausgesprochen, dass eine Erkrankung den Verbrauch von vereinbartem Zeitausgleich nicht unterbricht.
Der Oberste Gerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 29.05.2013 (9 ObA 11/13 b) ausgesprochen, dass eine Erkrankung den Verbrauch von vereinbartem Zeitausgleich nicht unterbricht.


Dabei geht es nicht nur um den klassischen [[Zeitausgleich]] sondern meist auch um den Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit.
Dabei geht es nicht nur um den klassischen [[Zeitausgleich]] sondern auch um den Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit.


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Weiters muss diese Thematik auch bei kundenspezifischen Salden (z.B. Pausenguthaben, Bonusstunden, etc.) thematisiert werden.
 
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Als vereinbarter Zeitausgleich gilt im {{Alex}} ein Zeitausgleich, welcher im Status Planung eingetragen wurde.
Als vereinbarter Zeitausgleich gilt im {{Alex}} ein Zeitausgleich, welcher im Status Planung eingetragen wurde.


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Der Tag mit dem geplanten Zeitausgleich hat also die gleiche Abrechnung, wie wenn ein Krankenstand am frei geplanten Tag eingetragen wird:
Der Tag mit dem geplanten Zeitausgleich hat also die gleiche Abrechnung, wie wenn ein Krankenstand am frei geplanten Tag eingetragen wird:
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Diese Variante des Zeitausgleichs rechnet also grundsätzlich den Zeitausgleichskonsum auch beim eingetragenen Krankenstand.
Diese Variante des Zeitausgleichs rechnet also grundsätzlich den Zeitausgleichskonsum auch beim eingetragenen Krankenstand.


=== Echter Zeitausgleich ===
=== Echter Zeitausgleich ===
'''<u>Kein Konsum bei Krankenstand</u>'''
'''<u>Kein Konsum bei Krankenstand</u>''' (=Standardverhalten)


Im Status Planung sieht man, dass der Saldo durch den Zeitausgleich auf 2 Stunden reduziert wurde.
Im Status Planung sieht man, dass der Saldo durch den Zeitausgleich auf 2 Stunden reduziert wurde.
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Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet und kein Zeitausgleichskonsum abgezogen.
Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet und kein Zeitausgleichskonsum abgezogen.
Das Konto "Abwesend Zeitausgleich" wird im Status Ist wieder auf 0 gesetzt.
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'''<u>Konsum bei Krankenstand</u>'''
'''<u>Konsum bei Krankenstand</u>'''
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=== Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit ===
=== Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit ===
'''<u>Kein Konsum bei Krankenstand</u>''' (=Standardverhalten)
Im Status Planung sieht man, dass der Saldo Nachtschwerarbeit durch den Zeitausgleich auf 2 Stunden reduziert wurde.
Wird der Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit bei Krankenstand nicht als konsumiert gerechnet, so wird der Saldo im Status Ist nicht reduziert - der Saldo bleibt in diesem Fall auf 10 Stunden.
Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet. Der Saldo Nachtschwerarbeit ändert sich nicht - es wird kein Zeitausgleichskonsum abgezogen.
Das Konto "NSchwAG konsumiert" wird im Status Ist wieder auf 0 gesetzt.
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'''<u>Konsum bei Krankenstand</u>'''
Wird der Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit als konsumiert gerechnet, so wird der Saldo Nachtschwerarbeit (SNSchwAG) trotz Krankenstand auf 2 Stunden reduziert.
Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet und 8 Stunden im Konto "NSchwAG Konsum aus Krank" dargestellt.
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== Parametrierung ==
== Parametrierung ==
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=== Parametrierung 7up ===
=== Parametrierung 7up ===


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==Links==
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Version vom 24. November 2022, 16:46 Uhr

Der Oberste Gerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 29.05.2013 (9 ObA 11/13 b) ausgesprochen, dass eine Erkrankung den Verbrauch von vereinbartem Zeitausgleich nicht unterbricht.

Dabei geht es nicht nur um den klassischen Zeitausgleich sondern auch um den Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit.

Weiters muss diese Thematik auch bei kundenspezifischen Salden (z.B. Pausenguthaben, Bonusstunden, etc.) thematisiert werden.


Als vereinbarter Zeitausgleich gilt im Alex® ein Zeitausgleich, welcher im Status Planung eingetragen wurde.

Wichtig hierbei ist, dass dieses Thema nur einen ECHTEN Zeitausgleich treffen kann.

Ein Zeitausgleich, welcher sowieso nicht im Total angerechnet wird, ist nur ein Platzhalter für einen leeren Tag. Bei Eintrag eines Krankenstandes werden an diesen Tagen auch keine Krankstunden gerechnet.

Abbildung im Dienstplan

Zeitausgleich ohne Berechnung (Gleitzeit)

Wird der Zeitausgleich ohne Berechnung angelegt (Gleitzeit), so dient der Planungscode nur als Platzhalter für einen freien Tag

Der Planungscode rechnet keine Stunden.

Wird der Mitarbeiter am geplanten Zeitausgleichstag krank, so werden auch keine Stunden für den Krankenstand berechnet.

Abwesenheiten bei geplantem Zeitausgleich 1669299515642.png


Der Tag mit dem geplanten Zeitausgleich hat also die gleiche Abrechnung, wie wenn ein Krankenstand am frei geplanten Tag eingetragen wird: Abwesenheiten bei geplantem Zeitausgleich 1669299689307.png


Diese Variante des Zeitausgleichs rechnet also grundsätzlich den Zeitausgleichskonsum auch beim eingetragenen Krankenstand.

Echter Zeitausgleich

Kein Konsum bei Krankenstand (=Standardverhalten)

Im Status Planung sieht man, dass der Saldo durch den Zeitausgleich auf 2 Stunden reduziert wurde.

Wird der Zeitausgleich bei Krankenstand nicht als konsumiert gerechnet, so wird der Saldo im Status Ist nicht reduziert - der Saldo bleibt in diesem Fall auf 10 Stunden.

Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet und kein Zeitausgleichskonsum abgezogen.

Das Konto "Abwesend Zeitausgleich" wird im Status Ist wieder auf 0 gesetzt.

EchterZA nichtkonsumiertx.png


Konsum bei Krankenstand

Wird der Zeitausgleich als konsumiert gerechnet, so wird der Saldo trotz Krankenstand auf 2 Stunden reduziert.

Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet und 8 Stunden im Konto "ZA Konsum aus Krank" dargestellt.

EchterZA alskonsumiert2.png

Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit

Kein Konsum bei Krankenstand (=Standardverhalten)

Im Status Planung sieht man, dass der Saldo Nachtschwerarbeit durch den Zeitausgleich auf 2 Stunden reduziert wurde.

Wird der Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit bei Krankenstand nicht als konsumiert gerechnet, so wird der Saldo im Status Ist nicht reduziert - der Saldo bleibt in diesem Fall auf 10 Stunden.

Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet. Der Saldo Nachtschwerarbeit ändert sich nicht - es wird kein Zeitausgleichskonsum abgezogen.

Das Konto "NSchwAG konsumiert" wird im Status Ist wieder auf 0 gesetzt. Abwesenheiten bei geplantem Zeitausgleich 1669304672148.png


Konsum bei Krankenstand

Wird der Zeitausgleich aus Nachtschwerarbeit als konsumiert gerechnet, so wird der Saldo Nachtschwerarbeit (SNSchwAG) trotz Krankenstand auf 2 Stunden reduziert.

Es werden 8 Stunden als Krankenstand im Total gerechnet und 8 Stunden im Konto "NSchwAG Konsum aus Krank" dargestellt.

Abwesenheiten bei geplantem Zeitausgleich 1669304568933.png

Parametrierung

Bei der Parametrierung muss zwischen Standard und 7up unterschieden werden.

Parametrierung Standard

Als Krankenstand

Parametrierung 7up


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