Durchrechnungszeitraum: Unterschied zwischen den Versionen

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Wird während des Durchrechnungszeitraumes das Beschäftigungsausmaß gewechselt, wird für die Ermittlung der aufwertbaren Stunden der durchschnittliche Beschäftigungsgrad berechnet. Aufgrund dessen kann man dass [[Sollstundenberechnung|Soll]] der Vollzeit (Summe "[[drz Sollstunden für Vollzeit]]") und die aufwertbaren Stunden ermitteln.
Wird während des Durchrechnungszeitraumes das Beschäftigungsausmaß gewechselt, wird für die Ermittlung der aufwertbaren Stunden der durchschnittliche Beschäftigungsgrad berechnet. Aufgrund dessen kann man dass Soll der Vollzeit (Summe "[[drz Sollstunden für Vollzeit]]") und die aufwertbaren Stunden ermitteln.


Beispiele dazu siehe [[DRZ_Spezial_Rechengang|hier]].
Beispiele dazu siehe [[DRZ_Spezial_Rechengang|hier]].

Aktuelle Version vom 31. Mai 2023, 09:02 Uhr


Information vorweg: Diese Dokumentation betrifft nur die alte Abrechnung "Standard Austria"! Für die entsprechende Dokumentation im 7up sehen Sie bitte hier.

Ein Durchrechnungszeitraum (DRZ) liegt vor, wenn die Aufwertung der Mehrleistungen und der Minusstundenausgleich erst nach mehr als einem Monat erfolgen. Durchrechnungszeiträume gibt es in unterschiedlichen Längen. Diese beginnen mit 2 Monaten und können sich bis auf 12 Monate ausdehnen.

Spezielle Zulagen, wie Sonn-, Feiertags- und Nachtdienstzulagen, werden jedoch monatlich ausbezahlt.

Wozu dient ein Durchrechnungszeitraum?

Ein Durchrechnungszeitraum dient dazu, um Spitzen eines Monats in den Folgemonaten noch vor der Bewertung wieder abzubauen.

Am Beispiel "Durchrechnungszeitraum Dezember bis Februar":

Der Dezember ist ein Monat mit vielen Feiertagen, Mitarbeiter haben daher oft ein sehr niedriges Soll. Gearbeitet werden muss jedoch in manchen Berufsgruppen trotzdem, darum entsteht ein hohes Plus.

Bei der monatlichen Bewertung würden die Stunden mit Ende Dezember einen Zuschlag erhalten. Durch den Durchrechnungszeitraum besteht jedoch die Chance, die Stunden im Jänner und Februar (sichtbar im drz +/-) wieder abzubauen und somit einer Bewertung am Ende des Durchrechnungszeitraumes zu entgehen.

Umsetzung in Alex®

Parametrierung

Die Eigenschaft "Durchrechnungszeitraum in Monaten" (Gruppe "Abrechnungssystem") wird auf Bereichsebene oder Ebene der Planungseinheit mit der Anzahl der gewünschten Monate gefüllt.

Der Parameter kann also direkt oder über einen Bewertungsvertrag definiert werden.

Über den Stichtag werden die Zeiträume des Durchrechnungszeitraums geregelt. Vom Stichtag, zudem der Parameter erstmals gefüllt wird, wird weggerechnet.

Beispiel 1

Wird der Parameter "Durchrechnungszeitraum in Monaten" mit Stichtag 01.01.2008 auf 4 Monate gesetzt, entstehen folgende Durchrechnungszeiträume:

* Jänner 2008, Februar, März, April
* Mai, Juni, Juli, August
* September, Oktober, November, Dezember
Beispiel 2

Wird der Parameter "Durchrechnungszeitraum in Monaten" mit Stichtag 01.05.2008 auf 3 Monate gesetzt, entstehen folgende Durchrechnungszeiträume:

* Mai 2008, Juni, Juli
* August, September, Oktober
* November, Dezember, Jänner 2009
* Februar 2009, März, April

Der Parameter darf nur mit EINEM einzigen Stichtag gesetzt werden. Wird er mit mehreren Stichtagen gesetzt, so kann nicht richtig abgerechnet werden. Das Ende des Durchrechnungszeitraumes wird nicht korrekt erkannt.

Abbildung im Dienstplan

Die Abbildung im Dienstplan inklusive Rechenbeispiele ist unter den einzelnen Punkten zu sehen:

Besonderheiten

Wechsel vom Beschäftigungsausmaß

Wird während des Durchrechnungszeitraumes das Beschäftigungsausmaß gewechselt, wird für die Ermittlung der aufwertbaren Stunden der durchschnittliche Beschäftigungsgrad berechnet. Aufgrund dessen kann man dass Soll der Vollzeit (Summe "drz Sollstunden für Vollzeit") und die aufwertbaren Stunden ermitteln.

Beispiele dazu siehe hier.

fixe Bewertung und Zeit auszahlen

Werden Stunden im Durchrechnungszeitraum mit den Abrechnungsschemen "fixe Bewertung", "fix 1:1" und "Zeit Auszahlen" belegt, gelangen diese Stunden nicht in den Durchrechnungszeitraum. Die Auszahlung bzw. Saldierung erfolgt monatlich.

Beispiele dazu siehe hier.

automatische Tages- und Wochenüberstunden

Ist die Ermittlung von automatischen Tages- und Wochenüberstunden gewünscht, dann werden diese monatlich saldiert.

Mehrdienstleistungspauschale

Die Mehrdienstleistungspauschale wird zwar als Monatsbetrag hinterlegt, im Durchrechnungszeitraum wird sie aber mit der Anzahl der Monate hochgerechnet.

Beispiele dazu siehe hier.

Überstunden für Monat auszahlen

Die Funktion Überstunden für Monat auszahlen zeigt die Gutstunden des laufenden Durchrechnungszeitraumes nicht an, es können nur saldierte Stunden der vergangenen Durchrechnungszeiträume ausbezahlt werden.

Zeitausgleich und Gleitzeit

Wie schon im Kapitel Zeitausgleich und Gleitzeit beschrieben, werden mit dem Zeitausgleich die Stunden des Vormonats abgebaut, mit der Gleitzeit die Stunden des aktuellen Monats.

Beim Durchrechnungszeitraum verhält es sich ähnlich: Der Zeitausgleich baut die Stunden aus dem vorigen Durchrechnungszeitraum ab, die Gleitzeit vermindert die Stunden des aktuellen Durchrechnungszeitraumes.

Beispiele dazu siehe hier.

Schwierigkeiten

Parametrisierung

Wird der Parameter Durchrechnungszeitraum in Monaten an mehreren Stichtagen gefüllt, kann nicht richtig abgerechnet werden. Das Ende des Durchrechnungszeitraumes wird in diesem Fall nicht korrekt erkannt.

Vormonatsstunden

Die Summe Vormonat Gesamt bezieht sich auf den letzten Durchrechnungszeitraum, nicht auf das unmittelbare Vormonat. Werden über die "Monats Anfangswerte" die Vormonatsstunden manuell geändert, kann damit ebenfalls nur der vorige Durchrechnungszeitraum angegriffen werden, nicht der Vormonat im laufenden Durchrechnungszeitraumes.

In der Summe "Vormonat Gesamt DRZ" sind die Stunden aus dem Vormonat, nicht aus dem Vor-DRZ, zu sehen. Diese können nicht manuell korrigiert werden.