Wochenüberstunden: Mehrstunden markieren

In manchen Kollektivverträgen ist festgelegt, dass bei einer Normalarbeitszeit von 38,5 Stunden, die Zeit bis zum Erreichen von 40 Stunden pro Woche nicht als Überstunde bewertet werden darf, sondern als Mehrstunde 1:1 gerechnet werden muss.

Ab Version 2018.16 ist es möglich, einen Planungscode für diese Mehrarbeit zu erstellen, der bei Markierung der Wochenüberstunden automatisch die Differenz zu den 40 Wochenstunden mit der Bewertung 1:1 belegt.

Schwellenwert für Wochenüberstunden

Basis der Berechnung der Wochenüberstunden, ist der Parameter "Schwellenwert für Wochenüberstunden". Dieser muss (Achtung Stichtag) auf 38,5 Stunden gesetzt werden.

Datei:schwellenwert wochenueberstunden.PNG

Erstellung des Planungscodes für Mehrarbeit

Damit die Mehrleistung pro Woche mit einem eigenen Planungscode hinterlegt werden kann, muss dieser mit dem Abrechnungsschema "Arbeitszeit 100% (nicht aufwertbar)" hinterlegt werden, sodass die markierte Zeit immer 1:1 bewertet wird.

Datei:planungscode mehrarbeit.PNG

Hinterlegung am System

In den Systemeinstellungen gibt es unter dem Reiter "Erweiterte Organisation" die Möglichkeit, einen Planungscode für die Bewertung der Mehrleistung zu hinterlegen. Beim "Wert" muss immer die Zeit eingegeben werden, die maximal pro Woche über dem Schwellenwert für Wochenüberstunden mit dem Planungscode belegt werden soll. Bei einem Schwellenwert von 38,5 Stunden und einer Grenze für Überstunden von 40 Wochenstunden, müssen hier zum Beispiel 1,5 Stunden hinterlegt werden.

System mehrstunden.png


Beispiel

In unserem Beispiel ist ein Schwellenwert für Wochenüberstunden von 38,5 Stunden eingestellt und eine zeit von 1,5 Stunden für Mehrarbeit. Die Mitarbeiterin erhält durch ihre Arbeitsleistung von 41 Stunden einen Wochenfehler.

Datei:wochenfehler goldwelt.PNG

Nach Markierung des Wochenfehlers mit Planunungscode, ist gut zu erkennen, dass die ersten 1,5 Stunden mit Mehrarbeit 1:1 belegt werden, und die Stunden darüber hinaus mit Überstunden.

Datei:markierte mehrarbeit.png