Für die automatischen Abschlussbuchungen ist es ab der Version 2018.10 möglich, Umbuchungen erst ab einem Grenzwert auszulösen.
Dazu muss ein Umbuchungswert und ein Umbuchungsfaktor definiert werden.
1. Beispiel: Ein Vollzeit-Mitarbeiter darf bis zu 40 h (bewertet) in den nächsten Durchrechnungszeitraum mitnehmen, alles darüber wird ausbezahlt.
Bei Teilzeit-Mitarbeitern soll diese Grenze aliquot berechnet werden.
Parametrierung
Umbuchungswert
- Bezeichnung: dient nur Anzeigezwecken
- Anfall: Konto, welches für den definierten Grenzwert relevant ist.
- Grenzwert: Grenzwert, welcher bei Überschreitung die Umbuchung auslöst
- Grenzwert auf Beschäftigungsgrad aliquotieren: wenn auf ja gesetzt, wird der Grenzwert für Teilzeit-Kräfte aliquotiert
Abschlussbuchungen
Eine detaillierte Beschreibung der Parametrierung von Abschlussbuchungen ist hier zu finden.
- Umbuchungswert (optional): hier kann der oben beschriebene Umbuchungswert hinterlegt werden, ab welchem die gewählte Umbuchung (Auszahlen/Verfallen lassen/Bestätigen) wirksam werden soll.
- Umbuchungsfaktor (optional):Faktor, welcher für den Wert der Umbuchung ab dem Umbuchungswert berücksichtig werden soll (zB bei Zeitguthaben 200%: 2,0).
Lösung zum Sonderfall Rollieren
2. Beispiel: Wenn man eine Regelung hat, wo im 1. DRZ die D-Konten rolliert werden sollen und im 2. DRZ die rollierten Konten entweder bestätigt oder ausbezahlt werden sollen, dann kann man die Abschlussbuchungen nur 1 x im Monat ausführen, sonst werden die Summen aus den D-Konten in diesem Monats bereits bestätigt oder ausbezahlt. Dies kann man mit der Funktion "Umbuchungswert" wie folgt umgehen:
Lösung für dieses Beispiel:
1. zwei neue Hilfskonten anlegen mit Hilfe von Zeitkontosammlungen (danach muss der Dienst neu gestartet werden):
Zeitguthaben Übertrag aus Vormonat R150% (1) Zeitguthaben Auszahlung R150% (-1) Zeitguthaben .Abbuchung für saldointernen Minusausgleich R150% (-1) Zeitguthaben .aus Rollierung 150% (-1)
Und das gleiche mit den entsprechenden R125% Konten.
2. zwei neue Umbuchungswerte anlegen (mit jedem Konto einen, Grenzwert = 0):
3. Abschlussbuchungen anlegen und bei den Buchungen zum Auszahlen oder Bestätigen des Zeitguthabes R125% bzw. Zeitguthabes R150% den unter Punkt 2 angelegten Umbuchungswert hinterlegen:
Sonderfall: Rollieren von Wochensoll, Rest ausbezahlen
3. Beispiel: Annahme Regelung: Ende des DRZ soll die DRZ-Bilanz, max. bis zum Wochensoll des Mitarbeiters rolliert werden und der Rest ausbezahlt werden.
1. Einen neuen Umbuchungswert anlegen:
2. Abschlussbuchungen anlegen und bei den Buchungen zum Auszahlen des jeweiligen D-Kontos (z.B. D125% & D150%) den unter Punkt 1 angelegten Umbuchungswert hinterlegen: