Die nachfolgende Abrechnungscheckliste sowie die Organisationscheckliste bilden die Grundlage für das Organisationsgespräch.
Wir bitten Sie daher, diese Checklisten ausgefüllt zum Organisationsgespräch mitzubringen. Danke!
Nähere Informationen zu den einzelnen Abrechnungsthemen finden Sie direkt in den jeweiligen Kapiteln.
Sollstundenberechnung
- Wieviele Sollstunden haben die Mitarbeiter im aktuellen Monat zu leisten?
Monat: Beispiel: Jänner 2010 Sollstunden Vollzeitkraft 100%: Beispiel: 152 Stunden Sollstunden Teilzeitkraft 50%: Beispiel: 76 Stunden
- Welche Formel wurde angewandt um diese Sollstunden zu berechnen?
Formel Vollzeitkraft 100%: Beispiel: Anzahl der Werktage * 8 Stunden = 19 * 8 Formel Teilzeitkraft 50%: Beispiel: Anzahl der Werktage * 4 Stunden = 19 * 4
Spezielle Tagesarten
- An welchen Tagen ist eine spezielle Sollstundenberechnung zu berücksichtigen?
- Welche Besonderheiten sind hier zu berücksichtigen?
Tag Berechnungsbesonderheit 24.12.: Beispiel: Vorfesttag: keine Sollstundenberechnung 31.12.: Beispiel: Vorfesttag: keine Sollstundenberechnung 31.10.: Beispiel: Werktag, evangelische Mitarbeiter: Feiertag
Allgemeine Planungscodes
- Welche Abwesenheiten oder stundenweisen Anwesenheiten werden im Dienstplan eingetragen?
- Wieviele Stunden sollen im Status Planung (=langfristig) oder im Status Ist (=kurzfristig) für eine Ab- oder stundenweise Anwesenheit berechnet werden?
Kurzzeichen Bezeichnung Status Planung Status Ist K Krankenstand ABW IMMER nach Besch-Ausmaß ABW IMMER nach Ausfall eF externe Fortbildung ABW IMMER nach Ausfall ABW IMMER nach Ausfall A Arztbesuch ABW IMMER nach Ausfall ABW IMMER nach Ausfall BA Betriebsausflug ABW IMMER nach Besch-Ausmaß ABW IMMER nach Besch-Ausmaß
Feiertagsarbeit
- Welche Feiertagsarten werden unterschieden?
Werkfeiertag 35%: Beispiel: Ostersonntag Hochfeiertag 35%: Beispiel: 01. Mai Sonnfeiertag 50%: Feiertag am Sonntag als Sonn-Feiertag abrechnen? Hochfeiertag 50%: Hoch-Feiertag am Sonntag als Hoch-Feiertag abrechnen? Vorfesttage Dezember: Beispiel: 24. Dezember Vorfesttage Ostern/Pfingsten:
Zuschläge
Überstundenzuschläge
- Wann entsteht eine Überstunde?
Beispiel 1: monatlich: bei Überschreitung der Monatssollstunden Beispiel 2: wöchentlich: bei Überschreitung der Wochensollstunden, wenn kein Ausgleich in der Folgewoche erfolgt
- Wie werden Überstunden bei Teilzeitkräften abgegolten?
- Wie werden Überstunden bei Vollzeitkräften abgegolten?
Beispiel 1: Zeitgutschrift --> Übertrag in Folgemonat Beispiel 2: Auszahlung als "Überstunde 25%" --> kein Übertrag in Folgemonat
Samstagszuschläge
- Welche Zuschläge werden für eine Leistung am Samstag berechnet?
Beispiel 1: Zulage von Zeitpunkt xx:xx Uhr bis xx:xx Uhr (z.B.: von 00:00 -24:00 oder von 13:00 - 24:00) Beispiel 2: Unterteilung in steuerpflichtige und steuerfreie Stunden
Sonntagszuschläge
- Wie wird die Leistung am Sonntag abgegolten?
Beispiel 1: Dienst gutschreiben und Zuschlag (Sonntag 25%) auszahlen Beispiel 2: Dienst und zusätzliche Minuten (Wert: x) werden gutgeschrieben
Feiertagszuschläge
- Wie wird die Leistung an folgenden Feiertagsarten abgegolten?
- Werkfeiertag
- Sonnfeiertag
- Hochfeiertag Werktag
- Hochfeiertag Sonntag
Beispiel 1: Dienst (=Grundstunde) gutschreiben und Zuschlag auszahlen Beispiel 2: Grundstunde und Zuschlag auszahlen
- Wie erfolgt die Vergütung der Leistung an Vorfesttagen zu Ostern/Pfingsten?
- Wie erfolgt die Vergütung der Leistung an Vorfesttagen im Dezember?
- Erfolgt die Vergütung getrennt für 24. / 31. Dezember?
Beispiel 1: Zulage von Zeitpunkt xx:xx Uhr bis xx:xx Uhr (z.B.: von 00:00 -24:00 oder von 14:00 - 24:00) Beispiel 2: Unterteilung in steuerpflichtige und steuerfreie Stunden
- Erfolgt eine Vergütung bei Nichtleistung ("dienstfrei") an Vorfesttagen im Dezember?
Beispiel: Anrechnung von 1/10 des Wochensolls
Zuschlag für Nachtarbeit
- Welche Vergütung erfolgt für Nachtarbeit?
- Welcher Zeitbereich wird als Nachtarbeit definiert? (20:00 - 06:00)
Beispiel 1: Zuschlag für jede geleistete Stunde im angegebenen Zeitbereich (xx:xx Uhr - xx:xx Uhr) Beispiel 2: Zuschlag A von 20:00 -24:00 & 04:00 - 06:00, Zuschlag B von 00:00 - 04:00
Rufbereitschaften
- Gibt es Rufbereitschaften?
- Welche Vergütung entsteht in folgenden Fällen?
Rufbereitschaft ohne Einsatz? Sollzeit bewertet mit 12,5% in Auszahlung / Zeitgutschrift ODER Berechnung einer Pauschale Rufbereitschaft mit Einsatz? Auszahlung ODER Zeitgutschrift Rundung der Einsatzstunden? keine Rundung / Einsatz runden auf 3 volle Stunden / jeden Einsatz runden / alle Einsätze je Tag runden Für die Fahrt zum Einsatz? Fahrtzeit als Teil des Einsatzes kennzeichnen
Hausbereitschaften
- Gibt es Hausbereitschaften?
- Welche Vergütung entsteht in folgenden Fällen?
Stufendefinition A,B,C,D oder 1,2,3
Hausbereitschaft Stufe 1 (A)? xx% der Sollzeit Auszahlung ODER Zeitgutschrift Hausbereitschaft Stufe 1 (B)? 60% der Sollzeit Auszahlung ODER Zeitgutschrift Hausbereitschaft Stufe 2 (C)? 75% der Sollzeit Auszahlung ODER Zeitgutschrift Hausbereitschaft Stufe 3 (D)? 90% der Sollzeit Auszahlung ODER Zeitgutschrift
zusätzliche Vergütung für 1. - 8. HBD? 25% der Sollzeit zusätzlich zu den o.a. xx% (Auszahlung ODER Zeitgutschrift) zusätzliche Vergütung für 9. - 12. HBD? 35% der Sollzeit zusätzlich zu den o.a. xx% (Auszahlung ODER Zeitgutschrift) zusätzliche Vergütung ab 13. HBD? 45% der Sollzeit zusätzlich zu den o.a. xx% (Auszahlung ODER Zeitgutschrift)
Schichtzulage
Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, um eine Schichtzulage zu erhalten?
Welche Regelung gilt bei Abwesenheit (z.B.: kurzfristiger Krankenstand)?
Zeitspanne für Schichtzulage 13 Stunden zwischen frühestem Dienstbeginn und spätesten Dienstende Unterteilung in große / kleine Schichtzulage ja / nein Anzahl der Arbeitszeitstunden oder "Ganze" xx.xx Stunden geleistet / Schichtzulage erfüllt
Wechselschichtzulage
Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, um eine Wechselschichtzulage zu erhalten?
Welche Regelung gilt bei Abwesenheit (z.B.: kurzfristiger Krankenstand)?
zu leistende Schichten Frühdienst, Spätdienst und zwei Nachtschichten Definition Nachtschicht Dienst mit mindestens xx Stunden in der Nachtzeit (von xx.xx Uhr bis xx.xx Uhr)
Urlaubsanspruch
- Wie wird der Urlaubsanspruch für eine Vollzeitkraft berechnet?
- Wie wird der Urlaubsanspruch für eine Teilzeitkraft berechnet?
Abhängigkeit des Urlaubsanspruchs * vom Alter des Mitarbeiters Beispiel: 26 Tage für einen Mitarbeiter unter 30 Jahre / 29 Tage bis 40 Jahre / 30 Tage über 40 Jahre * von der Betriebszugehörigkeit Beispiel: 26 Tage für einen Mitarbeiter bis 20 Jahre im Unternehmen / 30 Tage bei längerer Betriebszugehörigkeit
Aliquotierung bei Änderung des Beschäftigungsgrades (100% --> 50%) * Aliquotierung Urlaubsrest Beispiel: Grundanspruch: 26 Tage, Rest vor Wechsel: 20 Tage, Rest nach Wechsel: 10 Tage (20 / 100 * 50) * Aliquotierung Anspruch Beispiel: Grundanspruch: 26 Tage, Rest nach Wechsel: 13 Tage (26 / 100 * 50)
Aliquotierung auf die Tagewoche ( 5 - Tage - Woche --> 3 - Tage - Woche)
* Aliquotierung Urlaubsrest Beispiel: Grundanspruch: 26 Tage, Rest vor Wechsel: 20 Tage, Rest nach Wechsel: 6 Tage (20 / 5 * 3)
Ansprüche (Korrekturwert oder Startwert)
- Bei Korrekturwert: Wird im 1. Jahr die Zubuchung aliquotiert
- Bei Startwert: Wird im 1. Jahr nichts aliquotiert, da keine Zubuchung drinnen ist
Bei Änderung von Ein-/Austritt oder Beschäftigungsausmaß in einem Anspruchsjahr mit manueller Korrektur, können die Anspruchskonten falsche Werte enthalten
Dies betrifft im Besonderen das erste Anspruchsjahr in ALEX
Zusatzurlaub aus Schicht und Wechselschicht
- Wann entsteht Zusatzurlaub für Schicht- und Wechselschichtzulagen?
Stundengrenze für 1 Zusatzurlaubstag Innerhalb von 2 Monaten 2x Wechselschichtzulage Stundengrenze für 1 Zusatzurlaubstag Innerhalb von 4 Monaten 4x Schicht- oder Wechselschichtzulage erarbeitet wurde und noch kein Zusatzurlaub errechnet wurde Die errechneten Zusatzurlaubstage werden an die Tagewoche des Mitarbeiters angepasst.
Zusatzurlaub aus Nachtarbeit
- Erhält man auf Grund von Nachtarbeit Zusatzurlaub?
Voraussetzung: * Berücksichtigung nur von Monaten, in denen kein Zusatzurlaub aus Schicht oder Wechselschicht entstanden ist * es wurden noch keine 6 Tage Zusatzurlaub (z.B.: aus Schicht / Wechselschicht) erreicht
Stundengrenze für 1 Zusatzurlaubstag 150 Stunden, Teilzeit aliquot Stundengrenze für 2 Zusatzurlaubstage 300 Stunden, Teilzeit aliquot Stundengrenze für 3 Zusatzurlaubstage 450 Stunden, Teilzeit aliquot Stundengrenze für 4 Zusatzurlaubstage 600 Stunden, Teilzeit aliquot Die Betrachtung erfolgt für das gesamte Jahr im Dezember. Die errechneten Zusatzurlaubstage werden an die Tagewoche des Mitarbeiters angepasst.
Zusatzurlaub aus Bereitschaft
- Erhält man auf Grund von Bereitschaftsdiensten in der Nachtzeit Zusatzurlaub?
Beispiel 1: Stundengrenze für 2 Zusatzurlaubstage: 288 Stunden, Teilzeit aliquot Beispiel 2: Bereitschaftsstunden werden für Zusatzurlaub Nachtarbeit berücksichtigt
Arbeitszeitgesetzprüfungen
- Welche Prüfungen soll ALEX durchführen?
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